Graue Haare färben - ja oder nein?

Graues Haar als Trendfarbe

Grauhaarige Männer gelten in der Werbeindustrie schon lange als interessant. Graue Haare bei Männern werden als Zeichen von Reife, Lebenserfahrung und Weisheit angesehen.

Die meisten grauhaarigen Frauen dagegen fühlten sich lange Zeit unattraktiv und nicht zuletzt durch gesellschaftliche Erwartungen unter Druck gesetzt, ihr Haar zu färben, um graue Strähnen zu verbergen. Glücklicherweise gibt es gerade eine gegenläufige Entwicklung, bei der graues Haar auch bei Frauen zur Trendfarbe geworden ist. Selbst die Werbung präsentiert immer häufiger ältere Models, die selbstbewusst zu ihren grauen Haaren stehen.

Dabei spielt es sicherlich auch eine Rolle, wann die Haare grau werden. Einige bekommen früher graue Haare, andere später. Während sich bei einigen bereits in ihren Zwanzigern graue Haare zeigen, werden bei anderen die ersten grauen Strähnen erst sehr viel später sichtbar, meist zwischen 40 und 50 Jahren.

Warum werden Haare grau?

Die Haare ergrauen, wenn die Melanozyten in den Haarfollikeln weniger Melanin, also natürliche Farbpigmente, produzieren. Die Melanozyten sind spezialisierte Zellen, welche die Pigmente für die individuelle Haarfarbe produzieren. Ihre Anzahl nimmt mit zunehmendem Alter ab, so dass die Haare allmählich grau, dann weiß werden. Dies ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses, der stark genetisch beeinflusst ist und sich nicht vollständig verhindern lässt. Dabei spielen auch Faktoren wie seelische Belastungen, Medikamente, Erkrankungen, Lebensstil, Umweltfaktoren oder Ernährung eine Rolle. Graues bzw. weißes Haar hat prinzipiell den gleichen Aufbau wie pigmentiertes Haar, wobei die Haare mit zunehmendem Alter meist feiner, trockener oder auch spröder werden.

Ist Haarefärben schädlich für die Gesundheit?

Um graue Haare abzudecken, werden vor allem chemische Colorationen und Tönungen angeboten. Konventionelle Haarfärbungen enthalten aggressive und umweltschädliche Chemikalien. Bei regelmäßiger Anwendung können chemische Haarfärbemittel die gesunde Haarstruktur zerstören. Konventionelle Colorationen fördern Trockenheit, Spliss, sprödes und brüchiges Haar. Da chemische Haarfarben lange Kontakt mit der Kopfhaut haben, kommt es außerdem nicht selten zu irritierter, geröteter und juckender Kopfhaut bis hin zu schweren allergischen Reaktionen. Einige der Chemikalien, die in chemischen Haarfärbemitteln enthalten sind, werden zudem mit langfristigen gesundheitlichen Risiken in Verbindung gebracht. Diese Chemikalien sind beispielsweise:

  • Ammoniak: öffnet die äußere Schuppenschicht der Haarfollikel, damit der chemische Farbstoff tief eindringen kann. Nebenwirkungen: reizt die Atemwege, kann allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Wasserstoffperoxid: hellt das Haar auf, ermöglicht Farbveränderungen. Nebenwirkungen: hautreizend in höheren Konzentrationen, kann zu schweren Augenverletzungen führen. 
  • PPD (Para-Phenylendiamin): zur Entwicklung dauerhafter Haarfarben. Nebenwirkungen: Juckreiz, Rötungen, Ekzeme, kann Allergien auslösen.
  • Resorcinol: entwickelt und fixiert die Farbe. Nebenwirkungen: kann die Haut reizen und allergische Reaktionen hervorrufen, potenziell krebserregend.

Pflanzenhaarfarben als natürliche Alternative zum Abdecken grauer Haare

Pflanzenhaarfarben bestehen aus fein vermahlenen Pflanzenteilen wie beispielsweise Henna, Kurkuma, Kaffee, Indigoblättern oder Rhabarber. Im Gegensatz zu chemischen Colorationen ist keine Aufhellung der Haare möglich. Allerdings bieten Pflanzenhaarfarben ohne Zusätze einige Vorteile. Sie schädigen weder die Haarstruktur noch die Umwelt. Reine Pflanzenhaarfarben enthalten keine Chemikalien wie Ammoniak, Peroxide oder Resorcinol. Da sich die pflanzlichen Farbpigmente lediglich von außen an den Haarschaft anlagern, ohne ins Haar einzudringen, bleibt das Haar gesund. Pflanzenhaarfarben sind eine gute Alternative bei empfindlicher Kopfhaut.

Wenn du unsicher bist, ob es sich bei deiner Pflanzenhaarfarbe tatsächlich um rein natürliche Farbpigmente ohne Zusätze handelt, solltest du dir die Ingredients auf der Liste der Inhaltsstoffe genau ansehen und nicht allein den Werbeaussagen auf der Verpackung vertrauen.

Ein Nachteil von Pflanzenhaarfarben ist die nicht vollständige Grauabdeckung und die kürzere Haltbarkeit im Vergleich zu chemischen Colorationen. Dies kann allerdings auch ein Vorteil sein, denn das Farbergebnis wirkt natürlicher, weil die lebendige Farbstruktur der Grau-Nuancen leicht durchscheint. Auch das Herauswachsen des grauen Haaransatzes ist bei pflanzengefärbtem Haar weniger sichtbar als bei chemisch gefärbtem Haar. Dennoch musst du regelmäßig nachfärben.

Stylingtipps für graue Haare

Hier einige Styling Tipps für schön gepflegte, attraktive graue Haare und eine gesunde Kopfhaut:

  • Feuchtigkeitspflege
    Entscheide dich für ein feuchtigkeitsspendendes Bio Shampoo ohne austrocknende Tenside. Ein Leave-in Bio Conditioner, der im Haar bleibt und nicht ausgewaschen werden muss, wie auch die myrto Bio Haarmaske, sorgen für geschmeidiges Haar, Sie stabilisieren die Struktur und schützen dich vor Haarbruch und Spliss.
  • Glanz & Definition
    Um deinem Haar Definition, mehr Fülle und zusätzlichen Glanz zu verleihen, verwende Stylingprodukte wie das Bio Finisher Haargel, Haarwachs oder Haaröl. So kannst du auch zarte Wellen zum Vorschein bringen, dein graues Haar wirkt vitaler und gesunder. 
myrto Finisher
  • Textur
    Durch Betonung von natürlichen Wellen oder Locken erhält graues Haar mehr Volumen und Textur. Zur Unterstützung deiner Wellen kannst du - neben einem leicht gestuften Haarschnitt - bei Bedarf auch mal Stylingtools wie Lockenstab oder Lockenwickler einsetzen.
  • Selbstbewusstsein und Ausstrahlung
    Graues Haar ist nicht nur zeitsparend und praktisch, sondern es unterstreicht auch deine Individualität. Graues Haar sieht bei jedem anders aus. Egal ob du einzelne elegante graue Strähnen hast oder eine gleichmäßigere graue Farbnuance - kein Friseur könnte dies genauso kunstvoll durch Färbungen erreichen. Vielleicht wirst du auch feststellen, wie viel freier du dich fühlst, wenn du deinen Haaransatz nicht ständig nachfärben musst – ganz im Sinne des preisgekrönten Dokumentarfilms „Gray Is The New Blonde“.

Fazit

Wie du mit der Zeit feststellst, ist es mit einigem Aufwand verbunden, graue Haare perfekt zu kaschieren. Je höher der Anteil weißer Haare wird, desto schwieriger wird es, ein natürliches Ergebnis zu erzielen. Daher lohnt es sich darüber nachzudenken, die Haare überhaupt nicht mehr zu färben und die graue Naturfarbe zu akzeptieren – zumindest solange du dich dabei wohlfühlst.


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