Trockene oder dehydrierte Haut – Was ist der Unterschied?

Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen trockener und dehydrierter Haut zu kennen und zu wissen, welches die Ursachen sind. Die verschiedenen Hauttypen - trockene Haut wie auch fettige oder Mischhaut sind weitgehend genetisch bedingt. Jeder Hauttyp erfordert mit seinen spezifischen Bedürfnissen andere Pflege-Strategien. Im Unterschied zu trockener Haut ist eine dehydrierte Haut ein vorübergehender Hautzustand, der sich im Laufe des Lebens immer wieder verändern kann und den prinzipiell jede Haut entwickeln kann. 

Wie erkennst du, ob deine Haut trocken ist?

Trockene Haut spannt leicht, sie kann rau, rissig oder schuppig sein. Der Teint wirkt fahl. Trockene Haut neigt zu vorzeitiger Faltenbildung, Spannungsgefühl, Überempfindlichkeit, Rötungen oder Brennen. Allerdings hat trockene Haut optisch zumindest 2 Vorteile: Der Teint hat fast immer kleine Poren. Und einen störenden Hautglanz in der T-Zone gibt es auch nicht.

Um trockene Haut im Selbsttest schnell zu erkennen, kannst du ca. eine Stunde nach deiner Gesichtsreinigung ein Papiertuch aufs Gesicht drücken, Wenn dein Gesicht keinerlei fettigen Abdruck hinterlässt, kannst du ziemlich sicher sein, dass deine Haut trocken ist.  

Ursachen für trockene Haut

Bei trockener Haut produzieren die Talgdrüsen in den tieferen Hautschichten zu wenig Talg bzw. Lipide. Die Tätigkeit der Talgdrüsen sorgt für eine geschmeidige, elastische und glatte Haut. Die hauteigenen Lipide sind Bestanddteil der Hautbarriere, welche die Haut vor Feuchtigkeitsverlust und Austrocknen schützt.

Trockene Haut ist vor allem erblich bedingt, aber auch der Wechsel der Jahreszeiten mit seinen Temperaturschwankungen und der natürliche Alterungsprozess spielen eine Rolle. Weitere Ursachen für eine trockene Haut, die wir beeinflussen können, sind Rauchen, Alkoholkonsum, Medikamente mit ihren Nebenwirkungen oder hormonelle Schwankungen. Hautkrankheiten wie beispielsweise Neurodermitis oder Psoriasis tragen ebenfalls zu einem trockenen Hautbild bei. Umwelteinflüsse wie trockenes Klima, niedrige Luftfeuchtigkeit durch Konvektionsheizungen, ausgiebige Sonnenbäder, extreme Hitze oder kalter Wind verschlimmern trockene Haut ebenso wie aggressive Tenside und Emulgatoren in Shampoos und Cremes. Auch ausgiebiges Duschen bzw. Baden bei hohen Temperaturen trocknet die Haut aus.

Wie erkennst du, ob deine Haut dehydriert ist?

Dehydrierte Haut ist durch einen Mangel an Feuchtigkeit bedingt. Der Haut fehlt dauerhaft Wasser. Dehydrierte Haut äußert sich durch einen matten, fahlen Teint, eine mangelnde Hautspannung, vorzeitige Linien und Fältchen. Dehydrierte Haut tritt meistens im Zusammenhang mit einer geschwächten Hautbarriere auf: Die Haut kann die Feuchtigkeit nicht speichern, sondern sie verliert zu viel Wasser über die Hautoberfläche. Dieser transepidermale Wasserverlust (TEWL) als Hautzustand bei geschwächter Hautbarriere kann nicht nur bei trockener Haut, sondern ebenso bei fettiger oder Mischhaut vorkommen.

Ursachen für dehydrierte Haut 

Bei trockener ebenso wie bei dehydrierter Haut ist die schützende Hautbarriere der oberen Hautschicht (Hornschicht) in ihrer Funktion geschwächt. Zur Erinnerung: Die Hautbarriere ist ähnlich wie eine Ziegelmauer mit Mörtel dazwischen aufgebaut. Die Hornzellen mit den verbindenden hauteigenen Fetten der Talgdrüsen sowie Wasser und Schweiß schützen unsere Haut vor Feuchtigkeitsverlust. Dieser sogenannte Hydrolipidfilm besteht aus der fetthaltigen Barriereschicht mit dem darüber liegenden Säureschutzmantel. Bei einer geschwächten Hautbarriere verdunstet die Feuchtigkeit der Hautzellen verstärkt nach außen. 

Pflegeroutinen bei trockener bzw. dehydrierter Haut

Trockene Haut braucht vor allem reichhaltige, rückfettende Gesichtscremes ohne Emulgatoren sowie Gesichtsöle, die die Schutzbarriere der Haut stärken. Empfehlenswert sind vor allem mit hohe Anteile an Bio Sheabutter und kaltgepressten Pflanzenölen. Bei feuchtigkeitsarmer bzw. dehydrierter Haut helfen hydrierende Wirkstoffe in Kombination mit einer Stärkung der Hautbarriere. Hydratisierende Wirkstoffe wie Hyaluron, Ectoin, Betaine oder Aloe Vera versorgen die Haut tiefenwirksam mit Feuchtigkeit. Beta-Glucan und Phosphatidylcholine bauen die Hautbarriere auf und schützen vor Feuchtigkeitsverlust.

• Gesichtsreinigung
  Bei dehydrierter wie auch bei trockener Haut ist eine sanfte Gesichtsreinigung essentiell wichtig. Wir empfehlen, Makeup oder Sonnenschutz mit dem Deep Cleansing Oil zu entfernen. Wenn du kein Makeup und keine Lichtschutzfaktor-haltige Creme aufgetragen hast, ist die myrto Cleansing Cream allein völlig ausreichend. Dieser beruhigende Pflege-Cleanser reinigt ultrasanft mit weißer Mineralerde und kommt ohne Tenside, Duftstoffe, Alkohol, Emulgatoren oder sonstige Zusatzstoffe aus. 

• Toner
  Der myrto Magnolia Toner Sensitive ohne Alkohol, Duftstoffe und austrocknende Zusätze beruhigt Hautirritationen und Rötungen mit Kamillenextrakt und Schizandra. Aloe Vera und Hyaluronsäure spenden zusätzliche Feuchtigkeit und bereiten die Haut auf die nachfolgenden Pflegeschritte vor. 

• Gesichtsserum
  Der perfekte Helfer im Kampf gegen dehydrierte Haut ist Hyaluronsäure. Ein Gramm Hyaluron kann das bis zu Tausendfache an Feuchtigkeit binden. Hyaluronsäure kommt in unserem Körper meist als langkettige Verbindung mit hoher Molekülmasse vor. In der Gesichtspflege hat es sich bewährt, verschiedene Hyaluron-Molekülgrößen zu kombinieren. Prinzipiell gilt: Je kleiner die Molekülmasse, umso tiefer dringt das Hyaluron in die Haut ein und durchfeuchtet das Bindegewebe. Da ultra-niedermolekulare Hyaluronsäure mit besonders kleiner Molekülgröße die beste Langzeitwirkung im Vergleich zu den höheren Molekülgrößen hat, setzen wir dieses sogenannte Oligo-Hyaluron in einer höchstmöglichen Konzentration im Hyaluron Serum 300 ein. 

• Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme
  Alle myrto Bio Gesichtscremes enthalten den Naturwirkstoff Beta-Glucan als tiefenwirksamen Hydratisierer mit Langzeitwirkung, der zusätzlich entzündungshemmend wirkt und die Haubarriere stärkt. Ein weiterer feuchtigkeitsspendender Hochleistungs-Wirkstoff in allen myrto Tages- und Nachtcremes ist hydriertes Phosphatidylcholin. Pflanzliches Phosphatidylcholin aus Bio Sonnenblumenöl kommt in jeder myrto Gesichtscreme anstelle der sonst üblichen naturkosmetischen Emulgatoren aus veresterten Fettsäuren zum Einsatz. Phosphatodylcholin ist ein hauteigener Bestandteil jeder menschlichen Zelle und eine Ceramid-Vorstufe, die in der Haut zu Ceramiden umgebaut wird. Phosphatodylcholin wird in der Haut vollständig verstoffwechselt und ist in der Lage, die lipidhaltige Hautbarriere zu verstärken und wieder aufzubauen.

• Augenserum
  Neben der Behandlung von mehr oder weniger ausgeprägten Fältchen, Krähenfüßen oder dunklen Augenringen schützt ein Augenserum die empfindliche Augenpartie vor Austrocknung und hält die zarte Haut des Augenbereichs elastisch. Das hautstraffende Bio Argan Augenserum ist darüber hinaus reich an Vitamin E, C und A. Das Bio Magnolia Augenserum wirkt Falten, Schwellungen und dunklen Augenringen entgegen. Die innovative Formulierung mit Vitamin C, Koffein und 0,5% Hyaluronsäure strafft die Augenpartie, verfeinert das Hautbild und sorgt für einen strahlenden Blick. 

• Gesichtsöl
  Bei dehydrierter Haut empfiehlt sich ein Gesichtsöl. Es schließt Feuchtigkeit und Antioxidantien ein, ohne dabei unangenehm abzudichten oder ein fettiges Hautgefühl zu hinterlassen. Die myrto Bio Gesichtsöle dringen vollständig, schnell und tief in die Haut ein. Sie sind ein Schutzschild gegen weitere Austrocknung, Entzündungen und feine Linien der Hautalterung. Die Gesichtsöle wirken Schäden und Irritationen entgegen, die durch Dehydration entstanden sind. Nicht zuletzt enthalten unsere naturbelassenen Bio Gesichtsöle sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide, Phytosterole oder Flavonoide als Antioxidantien, die Zellschädigungen abwehren und gegen Entzündungen wirken.

Wir sind generell vorsichtig, feste Gesichtspflege-Routinen vorzuschreiben. Zum einen möchte nicht jeder von uns täglich alle Pflegeschritte komplett durchführen, einfach weil manchmal die Zeit dazu fehlt. Zum anderen ist jede Haut individuell unterschiedlich. Nur du selbst kannst herausfinden, welche Hautpflege-Schritte am besten für dich funktionieren, in deinen Tagesrhythmus passen und dabei am verträglichsten für deine Haut sind.